Hamstern I: Lesen für die Seele

Das Coronavirus hält uns in Atem, verändert Dringlichkeiten und Sichtweisen. Auf jeden Fall sorgt es für Einschnitte ungeahnten Ausmaßes, die teilweise zu kuriosen Handlungen führen. Hamstern beispielsweise.
Das lässt sich auch auf andere Weise tun. Ohne dabei in egoistischer Manier an sich zu denken und Produkte des täglichen Bedarfs zu horten. Nämlich durch das Lesen von Büchern, die der Seele gut tun. Oder, um es mit Worten von Gérard Salem auszudrücken, “wir brauchen erdachte Geschichten, um die Wirklichkeit schärfer zu sehen. Es sind gerade diese Geschichten, die das Leben oft am besten widerspiegeln, die die klügsten Gedanken vortragen und den nachfolgenden Generationen im Gedächtnis bleiben.”
(Du wirst an dem Tag erwachsen, an dem du deinen Eltern verzeihst. Aus dem Französischen übersetzt von Christian Kolb. 2019, Köln: DuMont. Seite 50)

Bücher mit Gedanken und Worten, die im Gedächtnis bleiben. Die einerseits klug unterhalten und andererseits gute Anregungen geben, wie besondere Zeiten zu überstehen sind. Seelenfutter eben, das nachhaltig Gutes tut, ohne andere vor den Kopf zu stoßen. Oder in leere Regale blicken zu lassen.

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